Unsere Historie
Das beta Institut hat seit seiner Gründung 1999 wertvolle Beiträge zur besseren Patientenversorgung und Prävention geleistet.
Nachfolgend finden Sie Informationen zu den einzelnen Projekten:
Parallel zur Entwicklung von Case Management-Begleitstellen, zeichnete sich der hohe Bedarf an sozialrechtlichen und psychosozialen Informationen ab. Mit dem Ziel, Patienten und Angehörigen unser komplexes Sozialrecht verständlich zu machen, wurden folgende Projekte ins Leben gerufen:
betafon
Gestartet im Jahre 2000 war das betafon für ein Jahrzehnt die Anlaufstelle für sozialrechtliche Anfragen via Telefon. Die Anruferzahlen stiegen jedes Jahr. Das Serviceangebot des betafons wurde kontinuierlich ausgebaut: Für häufig nachgefragte Themenbereiche erarbeitete das betafon-Team Informationsmappen, die den Anrufern angeboten und bei Bedarf per Post zugeschickt wurden. Diese Informationsmappen und die damit ausgelöste Nachfrage waren der Anstoß für die Entwicklung unserer Ratgeber, die bis heute aufgelegt werden.
betaListe
Die erste Auflage der betaListe erschien im Jahre 2001 und war das einzige Nachschlagewerk für Sozialfragen und Selbsthilfegruppen im Gesundheitswesen. Die betaListe etablierte sich bereits nach kurzer Zeit als Standardwerk.
Die betaListe war in zwei Bereiche aufgeteilt: Der erste Teil bot dem Ratsuchenden eine übersichtliche Darstellung des Sozialrechts, der zweite Teil Adressen von Selbsthilfegruppen und Informationsstellen, alphabetisch nach Krankheitsbildern und Themenfeldern sortiert. Die letzte Auflage wurde 2008 gedruckt.
betanet
Das betanet ist eine Datenbank und ging 2003 online – es ist heute eine der größten Plattformen für stetig aktualisierte sozialrechtliche Informationen. Das betanet wurde bereits im ersten Jahr seines Bestehens mit dem BayernOnline-Preis ausgezeichnet. Im Hintergrund steht ein hochqualifiziertes, interdisziplinäres Team sowie ein leistungsfähiges Redaktionssystem.
Patientenratgeber
Die Patientenratgeber sind etwa 2004 aus dem Bedarf des betafons, zu häufig gefragten Themen und Krankheiten "Infomappen" herauszugeben, hervorgegangen.
Mittlerweile wurden rund 20 große Patientenratgeber entwickelt:
- Zu den verschiedensten Krankheiten wie Brustkrebs, Demenz, Depression, Diabetes, Epilepsie, HIV/AIDS, Migräne, Multiple Sklerose, Osteoporose, Parkinson, Prostatakrebs, Psychosen/Schizophrenie, Schmerz und
- zu sozialrechtlichen Themengebieten wie Behinderung, Patientenvorsorge (Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht), Pflege, Palliativversorgung, Familie.
Case Management:
Case Management steht für die individuelle Begleitung von Menschen während einer Erkrankung bzw. schweren Lebenssituation. Konkret erfolgt nach der Ermittlung des jeweiligen Unterstützungsbedarfs eines Patienten die Koordination medizinischer und sozialer Dienstleistungen. Case Management dient auch der effektiven und effizienten Steuerung von Leistungen im Gesundheitswesen. Das beta Institut hat gemeinsam mit vielen Förderern die folgenden drei Case Management Modelle entwickelt, evaluiert und implementiert:
Nachsorge für chronisch, krebs- und schwerstkranke Kinder nach dem Modell "Bunter Kreis"
Bei diesem Modell bekommt die betroffene Familie bei Bedarf eine Case Managerin zu Seite gestellt, die informiert, berät, begleitet und mit anderen Helfern vernetzt – im Sinne der integrierten Versorgung. Das umfasst die Unterstützung während des Klinikaufenthalts, die Begleitung am Übergang von der stationären in die ambulante Behandlung und die eigentliche Nachsorge während der ambulanten Versorgung. Das beta Institut war bis Juni 2010 das Kompetenzzentrum für die pädiatrische, sozialmedizinische Nachsorge in Deutschland, dann wurde das Projekt Pädiatrie ausgegliedert.
Informationen zu unseren Studien und Details zum Projekt: PDF Pädiatrische Nachsorge
Aktuelle Informationen und Weiterentwicklungen finden Sie im Wesentlichen beim Bundesverband Bunter Kreis unter www.bunter-kreis-deutschland.de.
mammaNetz: Case Management in der integrierten Versorgung von Frauen mit Brustkrebs
Was bei Kindern sehr gut funktioniert hat, wurde an den Unterstützungsbedarf von Brustkrebspatientinnen angepasst und weiterentwickelt. Case Management ist ideal geeignet, um die Patientinnen sowohl über die gesamte Behandlung hinweg zu begleiten als auch auf der Systemebene die Kooperation und Vernetzung zu fördern (integrierte Versorgung). Das beta Institut führte zur Implementierung und Machbarkeit wie auch zur Effektivität und Effizienz (BMBF Förderung) Studien durch.
Weitere Informationen, einen Kurzbericht zu den Studien und einen Artikel zum mammaNetz aus der Schriftenreihe des Bundesverbandes Managed Care haben wir im folgenden PDF zusammengefasst: PDF mamma Netz
PatientenNetz: Augsburger Begleitstelle Schlaganfall
Die Besonderheit dieses Modellprojektes war die enge Kooperation mit dem Klinikum Augsburg. Die Case Management Betreuung startete direkt auf der Station im Schlaganfallzentrum und kümmerte sich um Themen wie:
- Fragen zu Leistungen der Krankenkasse und der Rentenversicherungsträger
- Sicherung der häuslichen Situation
- Hilfe zur Wiedereingliederung am Arbeitsplatz
- Information zu Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und psychosozialen Diensten
- Vernetzung zu seelsorgerischen und psychologischen Angeboten
Zwischen 2005 und 2011 wurden so über 1000 Patienten beraten und begleitet. Hier die Ergebnisse der Patientenbefragungen: PDF Schlaganfall Patientenbefragung
Weitere Informationen zum Projekt PatientenNetz Schlaganfall: PDF Patientennetz Schlaganfall
Papilio – Primärprävention im Kindergarten gegen die Entwicklung von Sucht und Gewalt
Grundlegende soziale Verhaltensweisen lernt der Mensch in der Kindheit. Was im Kindergartenalter versäumt oder falsch gelernt wurde, ist später schwer nachzuholen oder zu korrigieren. Vorbeugung gegen die Entwicklung von Sucht- und Gewaltverhalten sollte und kann also bereits bei Drei- bis Sechsjährigen ansetzen.
Mit Papilio hat das beta Institut ein wissenschaftlich fundiertes Programm entwickelt, das bei Kindergartenkindern
- die sozial-emotionalen Komptenzen steigert und
- Verhaltensauffälligkeiten reduziert.
Damit schützt Papilio vor der Entwicklung von Sucht und Gewalt. Das Besondere an Papilio ist, dass es sich nicht um eine einmalige Aktion handelt, sondern dass es fortlaufend und wiederkehrend in den Kindergarten-Jahresablauf integriert wird.
Die Entwicklungsphase ist abgeschlossen. Zum 1.7.2010 wurde das "Projekt" Papilio in den selbstständigen Papilio e.V. überführt. Weitere Informationen finden Sie unter www.papilio.de
Wissenschaftliche Publikationen aus Projekten des beta Instituts
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Case Management
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Nachsorge in der Pädiatrie
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Versorgung von Frauen mit Brustkrebs
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Prävention im Kindergarten, Papilio
Hier finden Sie eine Liste der Publikationen von Mitarbeitern des beta Instituts: PDF Wissenschaftliche Publikationen
Symposien
Das beta Institut hat in der Vergangenheit eine Reihe von Nachsorgesymposien und Hausarztsymposien veranstaltet. Sollte Interesse an Kongresspublikationen, Vorträgen und Vortragsfolien bestehen, wenden sie sich gerne an das beta Institut.
Förderpartner des beta Instituts
Kooperationspartner
Das beta institut kooperiert seit Jahren mit dem ecomed Verlag und liefert umfangreiche sozialrechtliche Informationen für deren medizinische Kompendien.
Der Hausärzteverband in Bayern nutzt den Ratgeber Patientenvorsorge im eigenen Layout für Fort- und Weiterbildungen sowie zur Abgabe an Hausärzte. Sozialrechtliche Themen aus dem betanet finden in Newslettern an medizinische Fachangestellte regelmäßig Verwendung.
Wir freuen uns über weitere Kooperationen, um unsere Informationen möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.